Wissen, was man isst – liegt voll im Trend. Wissen, wie man Lebensmittel selbst anbaut, ist hingegen für viele neu. Um sich selbst dieser gestalterischen und handwerklichen Aufgabe zu stellen, planten, bauten und bepflanzten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe VAB2 ein Hochbeet für den Schulgarten der Mathilde-Planck-Schule. Und jetzt, am Ende des Schuljahres, trägt das Projekt Früchte – neben Paprika und Zucchini wurden auch Tomaten und Kräuter geerntet.
Die Erfahrung, eigen produzierte und selbst erzeugte Lebensmittel zu verzehren, bringt die Jugendlichen mit der natürlichen Dimension von Nahrungsmitteln in Kontakt. Das praktische und schöpferische „Tätigsein“ im Schulgarten birgt nicht nur ein neues Lernerlebnis, sondern schafft auch einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelbildung und zum Erhalt der biologischen Vielfalt. „Lebensmittelkunde umfasst mehr als Essen und Trinken. Gärtnerisches Gestalten bedeutet nachhaltiges Gestalten. Wir schonen unser Portemonnaie und die Umwelt“, so Schulleiter Kai Rosum. Von großer Wichtigkeit ist auch die umfassende Auseinandersetzung mit dem Ernährungsverhalten unserer Zeit. Wie viel Arbeit und Pflege stecken in Anbau und Aufzucht von Obst und Gemüse? Welche Wassermengen werden benötigt? Wann ist die beste Zeit für die Ernte? Dem theoretischen Wissen folgt die praktische Umsetzung – und nicht zuletzt die gute Ernte.