Die Schülermitverwaltung der Mathilde-Planck-Schule ruft Spendenaktion ins Leben
Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Toten auf mehr als 28.000 Tote gestiegen, über 60.000 Menschen sind verletzt. In den Erdbebengebieten fehlt es an allem: Hygieneartikeln, Babynahrung, Decken, Schlafsäcken, Zelten und vielem mehr. Die Bereitschaft zu spenden, ist in der Gesamtbevölkerung enorm. Vereine, Gemeinden, Unternehmen und Schulen rufen zum Spenden auf, um Überlebende mit dem Nötigsten zu versorgen. Auch die Schulgemeinschaft der Mathilde-Planck-Schule will helfen und organsiert kurzerhand eine Sachspendenaktion.
Hohe Spendenbereitschaft an der Mathilde-Planck-Schule
Die Schülermitverwaltung (SMV) der Mathilde-Planck-Schule zögert nicht, als Schulsprecherin Esmeralda Temizyüz erzählt, dass ihre Gemeinde, die alevitische Gemeinde Ludwigsburg und Umgebung e.V., zu Sachspenden für die Erdbebenopfer aufruft. Spontan organisieren Vertreterinnen und Vertreter der SMV eine Sammelaktion an der Mathilde-Planck-Schule. „Es ist uns ein großes Anliegen, den Menschen in den Erdbebengebieten zu helfen. Unsere Spenden sollen so schnell wie möglich bei den Betroffenen ankommen, deshalb haben wir uns für die Zusammenarbeit mit der alevitische Gemeinde Ludwigsburg entschieden“, so Anne Huber, Verbindungslehrerin an der Mathilde-Planck-Schule. Über 100 Kartons mit Sachgütern wie Hygieneartikel und Lebensmitteln, Babynahrung und Windeln, warmer Kleidung, Decken und Schlafsäcken kommen bei der Aktion zusammen und können bereits vier Tage nach der Katastrophe in die Erdbebenregionen Kahramanmaras/Pazarcik, Elbistan, Hatay, Antakya, Malatya und Adiyaman geschickt werden. „Die Anteilnahme an der Mathilde-Planck-Schule ist überwältigend und berührend zugleich. In wenigen Stunden hat die Schulgemeinschaft eine Spendenaktion auf die Beine gestellt, deren Ertrag riesig ist. Meine Gemeinde und ich sind unaussprechlich dankbar für jede einzelne Spende, die wir rüberschicken können“, so Temizyüz.
An der Mathilde-Planck-Schule wird soziales Engagement großgeschrieben
Die Bereitschaft zu helfen und der Einsatz für andere ist Teil der Schulphilosophie an der Mathilde-Planck-Schule. Bereits im Mai 2022 organsierte das berufliche Schulzentrum am Römerhügel eine Spendenaktion zur humanitären Hilfe für die Ukraine. Binnen weniger Tage wurde ein Spendenmarkt auf die Beine gestellt, dessen Gesamterlös von über 8.000 Euro an die Menschen in der Ukraine ging. „Die Betroffenheit über das Erdbeben und das damit verbundene Leid der Menschen zeigt sich deutlich in den Gesichtern der Schülerinnen und Schüler. Ich sehe jedoch auch, dass die Schulgemeinschaft nicht in Passivität verfällt, sondern aktiv wird. Auch dieses Mal heißt es wieder, Wir wollen helfen. Mein großes Dankeschön geht an alle, die ihre solidarische Unterstützung zeigen“, so Kai Rosum-Kunzelmann, Schulleiter der Mathilde-Planck-Schule. Dass der Wunsch zu helfen fortbesteht, zeigt eine bereits geplante zweite Spendenaktion der Schülerinnen und Schüler der Mathilde-Planck-Schule. Sie wollen am Valentinstag Selbstgebackenes in der Schule verkaufen, um den Erlös für die Opfer des Erdbebens zu spenden.