Strahlende Siegerinnen beim Rhetorik-Turnier des Beruflichen Gymnasiums
In einem neuen und ungewöhnlichen Seminar haben die Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Mathilde-Planck-Schule erarbeitet, wie sie ihr Wissen überzeugend vermitteln. Über die Neukonzeption der methodischen Grundausbildung an der Mathilde-Planck-Schule sagt Gabriele Rösch, Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums der Mathilde-Planck-Schule: „Unsere Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen müssen die methodischen Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der gymnasialen Oberstufe meist noch üben, um es dann in der 12. und 13. Klasse erfolgreich anwenden zu können. Uns geht es dabei um die Studierfähigkeit unserer Absolventen.“
Die Jahrgangsbesten wurden zuerst innerhalb der Klassen gewählt, anschließend setzten sie sich mit hervorragenden Referaten durch, die sie vor fast zweihundert Schülern der gesamten Jahrgangsstufe in vollbesetzten Aula der Mathilde-Planck-Schule präsentierten.Die Kurzvorträge aller Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen wurden von einer Jury aus vier Lehrern und vier Schülern bewertet. Dabei legten die Juroren die Qualitätskriterien an, die in einem vorangegangenen Seminar zur Methodenkompetenz von den Schülern der Eingangsklassen erarbeitet wurden.
„Den Abschluss der Methodenkompetenztage haben wir als Wettbewerb organisiert, weil es so den Schülern mehr Spaß macht“, erzählt Viktoria Schwarz, Verbindungslehrerin an der Mathilde-Planck-Schule. Die Siegerinnen sind erleichtert. Svenia Plein: „Es war schon eine besondere Erfahrung, vor so vielen Menschen zu sprechen.“ Sie erhält eine Urkunde und einen Wanderpokal, den sie nächstes Jahr an den Sieger der 11. Klassen weitergeben wird.
In zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden hat ein Team von Lehrern der Mathilde-Planck-Schule Ludwigsburg ein neues Konzept für das Methodentraining der Schüler erarbeitet. In nur wenigen Tagen können die Schüler Schüler der 11. Klasse jetzt Arbeitstechniken erlernen, die sie in der 12. und 13. Klasse und im späteren Berufsleben und vor allem während eines Hochschulstudiums brauchen werden. Einzelne Module der Methodenkompetenztage widmen sich den Themen Medieneinsatz, Problematisierung und Rhetorik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verfassen schriftlicher Arbeiten, die den aktuellen Standards in den Wissenschaften entsprechen. „Man merkt schon, dass die Schüler nach dem Training deutlich besser darin sind, die Zitierregeln sauber umzusetzen. Sie haben auch ein Gefühl dafür, was beispielsweise ein Plagiat ist.“ erzählt Sabrina Wirth, Englischlehrerin am Beruflichen Gymnasium der Mathilde-Planck-Schule.
Die Medienausstattung an der Mathilde-Planck-Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die alltägliche Arbeit mit verschiedensten Medien. Standardmäßig sind die Klassenzimmer ausgestattet mit Computerarbeitsplatz, Beamer und Dokumentenkamera. In einer Vielzahl von Räumen gibt es interaktive Tafelsysteme. „Wir verfügen seit Beginn dieses Schuljahres auch über ein neuartiges interaktives Tafelsystem mit Touch-Funktion. Dieses ist sehr intuitiv und leicht verständlich, weil es sich wie ein großes Tablet bedienen lässt“, erklärt Stefan Heller, Lehrer für Deutsch und Geschichte sowie Multimediabeauftragter der Mathilde-Planck-Schule. Er fährt fort: „ Durch unsere modern ausgestattete Lernumgebung können wir an der MPS gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern handlungsorientierten und kreativen Unterricht gestalten. Gleichzeitig unterstreicht die Technologie den Anspruch der Schule als zeitgemäße und zukunftsorientierte Einrichtung.“